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3 Museum im Ausweichsitz

Durchsagen untertage. „Geheim“ entstand diese Übersicht für den verbalen Bunkerbetrieb. Außerhalb durfte noch nicht einmal jemand wissen, dass es die Anlage überhaupt gibt. Auch für die Hersteller ein Problem, die bei der Erstellung einer solchen Übersicht alle Anforderungen an die Geheimhaltung erfüllen mussten.
Angekommen. Ein Wasserwerk (von fünfen) schickte seine chemische Analyse Richtung Museum. Die Armaturen zogen dort ein, wo einst die kartografische Abteilung des Verteidigungsministeriums untergebracht war. Eine „Giftküche“, in der kräftig mit Chemie die Weltkriegslage vor der Tür nachgezeichnet wurde, warum dieser Bereich zu den Übungen vor die Bunkertür umziehen musste.
Feinste Destille für klares Wasser: Trinkwassermessung im Regierungsbunker.
Klimawandel untertage: Zwischen 12 und 18 Grad ist alles vertreten – an einem Ort. Doch auch die wahre Bunkertemperatur steigt seit dem 1. März.
Nachgerüstet. Die Gerätschaften für diesen wieder aufgebauten Werkstattbereich sind, wie viele andere Ausstellungsstücke auch, aus dem einst 17.336 Meter großen Bunker auf die 203-Museumsmeter umgezogen, die nun repräsentativ für den größten europäischen Bunkerbau der Nachwelt erzählen, was alles zu dieser unterirdischen Kleinstadt zählte.
Teile der Technik. Rechts ein Kran für das Austauschen der Batterien für die elektrischen Flurfahrzeuge, links ein Kompressor aus einer Werkstatt.
Teile der Bergrettung (rechts), Schutzanzug der „Betriebsfeuerwehr“ des Bunkers sowie schweres Atemschutzgerät (links).
An Tor 1 von zweien (100-atü) Richtung Bunker-Innenleben.
Acht Tonnen schwer, sollte die Druckwelle von vorne aufgehalten und ihr Weg durch den gerade angelegten Eisenbahntunnel verhindert werden. Überlegungen aus dem Jahr 1959, doch die Waffen mit einer vertikalen Durchschlagskraft hatten bereits zu Baubeginn 1962 ganz neue Dimensionen erreicht.
Halbe Verschlusssache: Das schwere 100-atü-Tor in Richtung seiner Bestimmung.
Richtung Bunkerinneren. Das 100-atü-Tor sollte eine Flächenlast von 1.000 t/qm Luftdruck aufhalten. Es war in seinen Torrahmen mit präzise null Grad in alle drei Richtungen eingesetzt, was dem 8-Tonnen-Koloss noch heute leicht-athletische Werte beschert.
Willkommen im Regierungsbunker! Das Tor zur unterirdischen Bundeshauptstadt. Genau hier begann der Bonner Ausweichsitz.
Typenschild auf der Außenseite des 100-atü-Tores: Der Hersteller Bochumer Eisenhütte informiert über Belastbarkeit seiner Tore und die Herstellung im Jahr 1962.
Die typischen E-Karren des Regierungsbunkers (am ersten Notausgang 185/186). Fast alle Fahrzeuge sind noch einsatzbereit. Bei einigen waren die Batterien nach über fünf Jahren noch nicht einmal vollständig entladen.
Der erste Fluchtstollen des Bunkers (Bauwerk 189 Richtung Bauwerke 185 und 186): Am Ende gab es nur eine einfache (rot lackierte) Metalltür. Es war der erste aufgefahrene und ausgebaute Weg des Bunkers vom Hauptstollen weg, der 1962 errichtet wurde. Ein Manko: Am Zugang zum Bunker gab es nie einen schweren Verschluss, sondern nur diese leichte Tür.
Blick hinter dem Knick, der leider den Museumsbesuchern nicht möglich ist. Es folgt ein 185 langer Weg, der nur 1,25 Meter breit und 2,20 Meter hoch ist.
Die letzten Meter des Fluchtstollens (Bauwerk 185 und 186). Nach einem Linksknick folgen weitere 20 Meter, dann . . .
der Schacht nach oben, schließlich ein 20 Tonnen schwerer Deckel. In der Summe ist dieser Fluchtstollen so lang wie das ganze Museum dahinter. Wäre er zugänglich und berechnet man die Obergeschosse der Dokumentationsstätte hinzu, wären mehr als ein halber Kilometer der Anlage zugänglich.
Außenbauwerk über der Dokumentationsstätte Regierungsbunker. Wer sich für die geheimen Bepflanzungspläne der Bundesrepublik Deutschland an einer Ausnahmeimmobilie interessiert, kann hier einige Zeit verbringen und sich im Wald umschauen. Die Jahresringe der Bäume über Ahrweiler verraten, wann in Bonn für den 3. Weltkrieg neu geplant wurde.
Wegelabyrinth im Bunkerhauptzugang (unmittelbar hinter dem letzten 100-atü-Tor).
Flur durch den Unterkunftsbereich im Museum.
In den entkernten Räumen des zweiten Dekontaminierungsbereichs befindet sich im Museum eine Sammlung einzelnen Bunkergegenstände wie auch eine Bilderdokumentation Bunker Ost und West.
E-Karren zur Personenbeförderung. Jeder Bereich hatte auch bei den Transportfahrzeugen seine eigene Farbgebung: Feuerwehr rot, Bergrettung blau, technische Einrichtung des Regierungsbunkers orange.
Verschließbare Kuriertasche für VS-Dokumente für den Transport wichtiger Unterlagen im Regierungsbunker.
Wertvoller „Scheunenfund“: Die taktischen Magnettäfelchen des Lagezentrums waren in einem unscheinbaren Holzkoffer eingelagert, der erst Monate nach der Museumseröffnung entdeckt wurde. Nun geben sie nicht nur Einblicke in strategische Szenarien, sondern sind auch politisch interessant. Die DDR wurde hier im Bunker – anders als in der offiziellen Bonner Politik – als Staat anerkannt und nannte sich weder „russische Besatzungszone“ noch wurde sie in Anführungsstriche gesetzt.
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