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3 Museum im Ausweichsitz

Fallschirmjäger, Minenfeld, Führungsstab. Die Masse der vielen kleinen Tafeln gibt heute den Besuchern einen Eindruck, an welche Szenarien man in einem Weltkrieg so denken muss.
Büroalltag im Bunker. Zwei von rund 900 Arbeitszimmern, aus denen für das Museum die Zwischenwand herausgenommen wurde. Auch hier galt: Nichts ist Zufall bei der Einrichtung von Deutschlands Elitebunker. Extra für die Möblierung wurde mitten in der Bauzeit (1964) ein Bauwerk im Innenteil zur Probe mustereingerichtet und durch einen Staatssekretär des Bundeskanzleramtes „abgenommen“. Ein Fall mit Folgen, denn später taucht diese Mustermöblierung in der Mahnliste des Bundesrechnungshofes auf. 1.900 DM werden als Verschwendung von Steuergeldern gerügt – auf einer Baustelle, die bereits ihre ursprüngliche Kalkulation um den Faktor 10 hinter sich gelassen hat und am Ende mit fast 460 Mio. DM (1971) reine Baukosten zu Buche schlägt.
Authentisch und geheimnisvoll: Original-Aktenordner der Dienststelle Marienthal mit zum Teil abenteuerlichem Inhalt.
Kurz vor dem Ende des Museumsbereichs ein Highlight der Dokumentationsstätte: Das nachträglich wieder aufgebaute Schlafzimmer des Bundespräsidenten (aus dem Bauwerk 22).
Einer der wenigen Orte im Bunkermuseum, die dort eingerichtet werden konnten, wo das Original auch schon mal Zuhause war: Friseursalon im Bauwerk 27.
Verrückte Kreuzung. Hier ging/geht es in den Sanitätsstollen (Bauwerk 29). Eine außergewöhnliche Stelle deshalb, weil man ursprünglich die Tür im Weiß-Rot des Roten Kreuzes hielt und den Stollen so unter den Schutz der Genfer Konventionen stellte. Doch welcher Angreifer sollte sich hier so gut auskennen, das er im Bombardement des allgemeinen 3. Weltkrieges den staatsgeheimen Regierungsbunker und seinen speziellen Sanitätsbereich ausklammern konnte? Also strich man das Stahltor (rechts vorne) wie die Wand gelb an.
Im Zugang des einzig begehbaren Seitenstollens des ehemaligen Regierungsbunkers (Bauwerk 29) lag eine medizinische Station. Das erste Zimmer war die sogenannte Teeküche. Sie ist mit Originalgegenständen ausgestattet, so Dosenbrot aus den 70er Jahren.
Krankenrevier. Die Matratzen gingen nach der Außerdienststellung 1998 nach Kuba. Ein Riesenproblem für die Museumseinrichtung 2008. Hilfe kam unter anderem von der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz, Bad Neuenahr-Ahrweiler, die einiges Inventar eingelagert hatte.
Einblicke. Besucher inspizieren die Zahnarztpraxis.
Eingeparkt. Elektrokarren am Ende des Sanitätsstollens, der als Lagerraum und Werkstatt der Dokumentationsstätte genutzt wird.
Der lange Hauptflur, gesehen von der Aussichtsplattform in den Museumsbereich hinein. Bemerkenswertes Detail: Hier endeten einst die kilometerlangen Leitplanken an der rechten Tunnelwand. Die restlichen rund 180 Meter bis zum Hauptausgang kamen ohne diese Sicherheitsmaßnahme aus, die ein „Anlehnen“ der Elektrokarren an die Tunnelwand für den Fall ermöglichen sollten, das sich zwei Fahrzeuge samt Anhänger begegneten.
Mitarbeiter der Dokumentationsstätte. 40 Gästeführer sowie weiteres Personal für Technik oder Kasse sind heute für einen reibungslosen Bunkerbetrieb verantwortlich.
Zeitgeschichte. Schriftzug, der einmal alles für den Erhalt eines Museums regelte. Auch er erzählt heute seine Geschichte, steht für den Übergang zweier Epochen zwischen Ursprung und Tilgung.
Nach einem Jahr Dokumentationsstätte sind über diesen Flur und am Schriftzug vorbei „Ab hier Museum“ 80.000 Menschen gepilgert.
Ein Bunker, seine Besucher und das Feuer an Informationen. Pause (an der neu eingerichteten Galerie).
Nie wieder Krieg – das Motto des Heimatvereins als Träger der Dokumentationsstätte. Mit Leben erfüllt werden soll es gerade durch die jüngste Besuchergenerationen (auf dem Weg ins Zimmer des Bundeskanzlers) – ihnen gilt ein besonderes Augenmerk im Museumskonzept.
Lädt zum Verweilen ein. Plattform mit Tunnelblick und Erläuterungen zur Baugeschichte und den Aufbau der Anlage. Besonders beeindruckend ist das Echo, das der rund sieben Kilometer lange Restsollen mit seinen Verwinkelungen zurück wirft.
Am Ende der Museumsmeile: Tunnelblick in das Stollensystem des Kuxbergs.
Keinen Schritt weiter. Gästeführerin der Dokumentationsstätte am Gitter zwischen Museum und entkerntem Tunnel.
Wendepunkt. Nach über 200 Metern ist Schluss der Museumsmeile und führt die Tour wieder Richtung Ausgang.
Blick von der Plattform Richtung Museum. Dieser Bereich steht für den Rückbau.
Zwei starke Lampen schaffen Einblicke. Das Stollensystem ist gut ausgeleuchtet und man kann erahnen, welche Dimension vor einem liegt. Erst auf Höhe des zweiten Brandschottes (Bildhintergrund), die im Zuge des Rückbaus eingezogen wurden, beginnt der Bereich der Macht. Hier lagen die Unterkünfte und Arbeitsräume des Kanzlers, des Kabinetts und Gemeinsamen Ausschusses, des Bundesinnenministeriums oder des Bundesverteidigungsministeriums.
Im Hauptstollen an der Kreuzung der Seitenbauwerke 188 (rechts) und 25 (links), das beleuchtet ist.
Eigene Welt. Der Hauptstollen hinter dem ersten Brandschutzabschnitt aus Beton, der mit seinen Ausschnitten ein eigenwilliges Lichtspiel auf den Rest der unterirdischen Bunkerlandschaft wirft. Unten die Führungen der Dieselversorgung, rechts die der Stromversorgung, das „gehörnte“ Viereck entspringt dem Durchgang im Haupttunnel.
Blick aus dem Hauptstollen Richtung Besucherplattform.
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