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3 Museum im Ausweichsitz

Oben wachsen die Grundlagen für den Bunkerwein, der durch die Dokumentationsstätte untertage vertrieben wird.
Volles Haus: Das erste Kulturevent in der Dokumentationsstätte (am 23. August 2008).
Highlight im Tunnel. Zum Auftakt der Lesung mit Jacques Berndorf (Michael Preute) und Christian Willisohn am Klavier. Es wurde schließlich ein Abend der Extraklasse.
Jacques Berndorf (Michael Preute) mit Heike Hollunder (Leiterin der Dokumentationsstätte Regierungsbunker) und Christian Willisohn (v.l.; am 23.8.2008 zur musikalischen Lesung als erster kultureller Veranstaltung in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker).
19. Mai 2008, 18 Uhr. Der ehemalige Feind aus dem Osten verschafft sich einen allumfassenden Einblick im atomaren Unterschlupf seines westlichen Widersachers. Eine russische Regierungsdelegation reist in der Dokumentationsstätte an und marschiert durch den Regierungsbunker – ein Tag, der Zeitgeschichte schrieb (in der Mitte Staatsbauminister Sergej Ivanovic Kruglik und Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung).
Am Ende einer geschichtsträchtigen Begegnung schreibt Sergej Ivanovic Kruglik in das Gästebuch der Dokumentationsstätte (wörtliche Übersetzung): „Herzlichen Dank, einen Blick in die Vergangenheit werfen zu dürfen. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Tätigkeit zur Bewahrung der Geschichte.“ Geschichtsträchtig auch deshalb: Den Bunker hat ein deutscher Wehrmachtsgeneral entworfen, der 1945 mit seinen Soldaten die Endschlachten um Berlin mitprägte.
Standesgemäße Anreise am Bunker (17.11., 9.30 Uhr): „0-1“ fährt am ehemaligen Ausweichsitz der Verfassungsorgane vor. Im Auto sitzen Bundespräsident Horst Köhler und Ehefrau Eva Luise. Zum ersten Mal rückt ein Staatsoberhaupt in der fast 50-jährigen Bunkergeschichte im Krisendomizil des Kalten Krieges ein. Haben sich die Sicherheitsexperten des Bundesinnenministeriums in den Jahren 1959 ff. sogar Gedanken um Tarnkennzeichen für die unbemerkte Anreise zum Bunker mit den Regierungs-PKW gemacht (Im Pendelverkehr zwischen Bonn und den Ausweichsitzen in der Eifel sollten die Kennzeichen bei jeder Fahrt ausgewechselt werden), ist Köhlers Besuch ein öffentliches Highlight in der noch jungen Geschichte des Bunkermuseums und wird entsprechend von den Medien verfolgt.
Begrüßt vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsident Kurt Beck geht es für das Ehepaar Köhler Richtung Dokumentationsstätte.
Für Besuchergruppen aus aller Welt längst ein Foto wert, zählen die rostigen Stahlletter am Eingang der Dokumentationsstätte Regierungsbunker auch für die beiden Präsidenten von Bund und Land zum Ortstermin bei ihrem ungewöhnlichen Besuch in den Weinbergen über Ahrweiler.
Horst Köhler im Gespräch mit Museumsleiterin Heike Hollunder in der Kommandozentrale.
Mehrere Minuten nahm sich der Bundespräsident Zeit, um sich mit der unterirdischen Einrichtung des Bundespräsidialamtes auseinander zu setzen. Im Ergebnis galt der Wohngeschmack jener Jahre dem Ehepaar Köhler als zu farbintensiv. Inhaltlich zeigte sich das Staatsoberhaupt tief beeindruckt von diesem Ersatz-Regierungssitz, der lange vor seiner Zeit in den Berg verbracht wurde und über den er bis zu diesem Tag nur vom Hörensagen wusste.
Markanter Wendepunkt. Am Ende des Museumsbereichs fällt der Blick in die unendlich scheinende Tunnelröhre. Auch hier nahmen sich die hochrangigen Gäste am Vormittag des 17. November 2008 viel Zeit bei ihrer Visite im ehemaligen Regierungsbunker, in den im Ernstfall nur der Bundespräsident eingerückt wäre – dann laut Protokoll sogar ohne Gattin.
Mit der „Geheimakte Regierungsbunker“ versorgt traten Köhler und Beck den Rückzug aus dem Bunker an.
Mit der Eintragung im Gästebuch der Dokumentationsstätte ist auch dieses Zeitzeugnis, in dem sich bereits Besucher aus aller Welt verewigt haben, um zwei markante Eintragungen reicher. Beim Blättern werden künftige Besucher die Originalautogramme von Horst Köhler und Kurt Beck wiederfinden. Wie auch die zuvor einer russischen Regierungsdelegation.
Unterschrift des Bundespräsidenten im Gästebuch der Dokumentationsstätte Regierungsbunker, das jedem Besucher offen steht.
Unterricht im Bunker. Längst zählt die Dokumentationsstätte Regierungsbunker zur festen Anlaufstelle für Schüler aus Rheinland-Pfalz, aber auch anderen Bundesländern. Hier gibt es Geschichtsunterricht der anderen Art, wird der Kalte Krieg und die Rolle Deutschlands an der Schnittstelle der Blöcke besonders beeindruckend greifbar. Zu einem besonderen Schülertreffen kam es am 12. Dezember 2008, als rund 250 deutsche und französische Jugendliche (auf Initiative des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur) gemeinsam diesen Ort besuchten, der aus einer angespannten Lage beider Nationen entstand und auch danach maßgeblich durch das deutsch-französische Verhältnis geprägt wurde.
Schüler aus Montabaur (Westerwald) und Tonnerre (Frankreich) besuchen im Rahmen eines Austauschprojektes gemeinsam die Dokumentationsstätte.
Besucher in der „Dokumentationsstätte Regierungsbunker“ (auf der Plattform am Ende des Museums aus dem entkernten Tunnel gesehen).
Tiefe Einblicke: In beiden Brandsschutzwänden (errichtet im Zuge des Rückbaus) sind noch die Rahmen der ehemaligen Drucktore des Obergeschosses wie auch die auf dem Hauptflur zu sehen. Zwischen den beiden Brandabschnitten ging es rechts ab in die Flure zum Bundeskanzler, den Kabinettsaal oder das Zivile ABC-Lagezentrum (ZALM). Ganz im Hintergrund ist die schwere Brandschutztür aus Metall im Verschüttungsbereich 195 zu sehen. Von dort sind es noch ca. 200 Meter bis zum Ausgangsbauwerk Marienthal.
Abgetarnt: Haupteingang der Dokumentationsstätte im Frühjahr 2009.
     
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