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3 Museum im Ausweichsitz

Handbetriebener Scheibenwischer des Schleusenkommandanten. Auf der Rückseite konnte er kurbeln, während vorne die radioaktive Strahlung runtergeduscht werden musste. Die weiterführende Tür (rechts) konnte nur vom Schleusenkommandanten geöffnet werden und war aus dem Duschbereich heraus mit einem nicht drehbaren Knauf ausgerüstet.
Besucher im Dekontaminierungsbereich, hier im Raum des „Schleusenkommandanten“.
Blick durch das Fenster des Schleusenkommandanten (mit Türfreigabe und Wechselsprechanlage, rechts) auf die sechs Duschen für 250 verplante Dekontaminierte. Eine Reinigung war mit 8 Minuten angesetzt. Das hätte für den letzten, bereits arg Verstrahlten, eine Wartezeit von 6 Stunden bedeutet.
Aus englischsprachiger Fertigung für den deutschen Duschbetrieb im Atombunker: „Aiphone“ regelte die Frage, wer einrücken darf.
Waschen und Fönen: Hinter dem Dekontaminierungsbereich gab es die Möglichkeit, sich die Haare zu trocknen. Die beiden Geräte hängen noch heute an den Wänden. Es war die abschließende Behandlung nach dem 3. Weltkriegsszenario vor der Tür, der Reinigung mit verschiedenen Säuren und der Neueinkleidung mit Standard-Bunkerwäsche.
Airfun sorgte mit 1.200 Watt für gute Laune und trockene Haare. Wie Friseursalon oder Zahnarztröntgen ist es eine Gerätschaft, die sich in der Zuschneidung auf eine wirkliche Aufgabe im Weltkriegszenario heute nicht mehr wirklich erklären lässt. Wer steht seelenruhig hinter dem Tor zum 3. Weltkrieg und fönt sich seine Haare trocken?
Medizinisches Behandlungszimmer im hinteren Teil der Dekontaminierung (mit Blick auf die Duschen). Verletzte konnten hier nach dem Reinigungsvorgang ärztlich untersucht werden.
Krankenkarte für den ärztlichen Befund: Ankreuzen, ob schwer oder leicht verletzt, liegend zu transportieren und bereits mit Morphium behandelt.
Am Ende des 36 Meter langen Zugangsbauwerkes, das es auf satte 30.000 Tonnen Eigengewicht bringt. Ein 30-atü-Stahltor markiert den Übergang vom Zugang zum Verschüttungsbereich. Der eigentliche Bunker ist noch lange nicht erreicht.
Gegenschuss Richtung Ausgang. Rechts an der Wand die Anforderung zum Öffnen der Tür nach Draußen und der Lichtschalter für den Ausgang.
Raum im Obergeschoss des Verschüttungsbereiches, der wie auch der erste Bereich der Dekontaminierung erst später ausgebaut wurde.
Treppenhaus zum Obergeschoss des Dekontaminierungsbereichs. Der Aufbau in diesem Teil der Anlage unterscheidet sich von den Regelbauwerken im Innenteil des Bunkers. Der Grund ist einfach: Erst Jahre nach der Übergabe begann man aus Platznot auch die Verschüttungsbereiche mit Büros, Werkstätten und Unterkünften auszubauen. Der Flur im Obergeschoss liegt an der Seite (und nicht wie sonst üblich in der Mitte des Flures). Unten lag u.a. das Chemielabor der Kartografischen Abteilung des Bundesverteidigungsministeriums.
Wieder eingerichtetes Unterkunftszimmer im Obergeschoss des Verschüttungsbereichs für vier Personen. Keine Spur von Luxus, sondern ein eher bedrückendes Gefühl räumlicher Enge und Neonlicht prägen die triste Kulisse – noch immer. Nur weiß man heute, dass man in ein paar Minuten wieder die Anlage verlassen kann.
So sahen die meisten Räume im Museumsbereich aus, bevor dieser eingerichtet wurde. Das Bunkerinventar und auch die Ordnung darum hatten in den Jahren des Rückbaus schwer gelitten. Teilweise war es problematisch, überhaupt Räume wieder zusammen zu stellen. Der Raum im Bild wurde so erhalten, wie er vor dem Aufbau der Dokumentationsstätte aussah.
Turnhallencharakter. Bis 1973 war diese Bunkerzone ohne Ausbau, doch die alle zwei Jahre statt findenden Kommandostabsübungen verlangten nach mehr Platz untertage. So entschied sich der Bund für den Ausbau des sogenannten Verschützungsbereichs (wie in der Hauptröhre im rechten Teil).
Neu eingerichtete Kommandozentrale, die aus dem Bauteil 2 rund 800 Meter nach Osten ins Museum umgezogen ist.
Besuchermagnet Kommandozentrale.
Faszination Bunker. Im Museum dürfen nur die jüngsten Besucher ausprobieren, was ihre Vorfahren hier im Berg eingebaut haben. Ohren und Augen wachsam auf das gerichtet, was nach dem Knopfdruck passiert. Die Kulisse beeindruckt gerade die Kinder und Fragen nach Sinn und Zweck bleiben nicht aus.
Röhrenradio: Wechselsprechanlage in alle Teile des Bunkers.
Leuchtreklame: Werben für den Ernstfall.
Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (stehend) und Landrat Dr. Jürgen Pföhler als Ehrengästeführer am Kommandostand. Beide nahmen maßgeblich Einfluss auf die Entscheidung, einen Teil des Regierungsbunkers als Museum zu erhalten.
Prof. Dr. Ernst Benda (15.1.1925 – 2.3.2009), als der Bunker gebaut wurde Bundesinnenminister. Benda war einer von fünf Ehrengästeführern der Dokumentationsstätte.
Dr. Hans Walter, Juniorchef des Architekturbüros, das den Bunker entwarf. Seit Jahren bringt er sich in die Aufarbeitung der Geschichte dieses Ortes ein. Mehrfach besuchte er das Museum, nahm an Führungen teil und stellte sich den Fragen der Besuchern. Auch er ist Ehrengästeführer.
Bedienpult des Bunkerkommandanten, der von hier den Bunker komplett per Knopfdruck auf über 17 Kilometern Länge im Sekundenbruchteil dicht machen konnte.
Sennheiser-Technik (in der Kommandozentrale) nur für den Bunker: Kommunikativ zugeschnitten auf die Ausnahmewelt.
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