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4 Sonderbetriebsstelle Kesseling 0

Zurückgelassen. Beschriftung für die Belegung von Leitungen im Postbunker Staffel.
Zeitlos. Uhr zwischen den beiden Vermittlungsstellen.
Die Ortsvermittlungsstelle Kesseling (1994; im Bildhintergrund die Tür zur Handvermittlung).
Die Ortsvermittlungsstelle Kesseling (2007): Leerer unterirdischer Saal, 50 Meter lang, 10 Meter breit.
Plan und Fehlerprotokoll einer Selbstwählanlage (der Firma Siemens).
Der zweite Zugang zur Ortsvermittlungsstelle (vom zweiten Treppenhaus gesehen; links die Räume der Umluft- und Kühlanlage).
Im rechten Teil der Obergeschosses: 80 Meter langer Flur zur Küche. Links liegen die Unterkünfte, hinten geht es rechts ab zum Treppenhaus und zur Ortsvermittlungsstelle.
Wenig Wohnambiente und null Wohlfühlcharakter: Die Schlafräume. Neun Schlafplätze auf sechs mal drei Meter.
Auch im Postbunker gab es einen Krankenraum, allerdings hatte man (im Gegensatz zum Regierungsbunker) auf die Einrichtung eines OP-Saals oder eine zahnärztliche Behandlung verzichtet. Ohnehin hätte man bei Verletzten auf eine rasche Genesung hoffen müssen, denn die Anlage war nur für einen 14-tägigen autarken Betrieb im Ernstfall ausgelegt. Dann war für Gesunde wie auch Verletzte das finale Ende erreicht.
Waschküche, die auch im Alltag genutzt wurde. Waschmaschinen, Schleuder und Trockner aus den 70er Jahren verrichteten hier bis 1994 zuverlässig ihre Arbeit.
In einem erstklassigen Zustand auf Zeitreise gegangen: Der Waschraum im Obergeschoss mit seinen zwei Duschen. Sogar die Vorleger vor der Duschwanne sind noch da.
Sanitäres Design aus alter Zeit: Geschmäcker ändern sich, der Postbunker mit seinen Duschen ist geblieben. So ist der Zuarbeiter des großen Bruders Regierungsbunker heute mit Blick auf die Gesamtanlage weit mehr Bunker, als der geräumte und entkernte Regierungssitz für den Kriegsfall. Ein Ansatzpunkt für Nachfragen, denn die Umweltschutzargumentation bröckelt hier. Gesetze und Bestimmungen (als Ländersache Rheinland-Pfalz) gelten für beide Anlagen, allein wie sie durch die ehemaligen Betreiber ausgelegt wurden macht heute den großen Unterschied aus. Verbaut wurden in den sechziger Jahren die gleichen Baumaterialien. Und so liegen im Postbunker wie auch im Ausweichsitz der Regierung die gleichen asbesthaltigen Linoleumbeläge, wurde mit der gleichen bleihaltigen Farbe gestrichen, wurden die gleichen Kabel und Leitungen verlegt. Es drängt sich förmlich der Gedanke auf, dass allein mit Umweltschutzauflagen der Rückbau des Regierungsbunkers nicht zu erklären ist. Es bleibt ein fader Beigeschmack mit Blick auf den Umgang mit Geschichte der jungen Bundesrepublik im 60. Jahr ihres Bestehens, in der es offensichtlich Punkte gibt, die nicht vorzeigbar sind.
Der größere von zwei Aufenthaltsräumen im Obergeschoss (unmittelbar vor dem Küchenbereich), in dem es auch einen öffentlichen Fernsprecher im Postbunker gab. Der sogenannte „Hall-Raum“ wurde auch für Besprechungen in der Sonderbetriebsstelle genutzt.
Raucherzone Bunker. Alle paar Meter hingen auf den Bunkerfluren diese Aschenbecher der Post. Auflagen für Raucher oder ein Rauchverbot waren Fremdwörter.
Hängengelassen. Übersicht zu den DM-Preisen für Kaltgetränke.
Im Küchenbereich des Hauptflures: Vorne die Geschirrabgabe (hinter dem Rolle liegt die Spülküche), anschließend die Essenausgabe mit Blick in die Küche (2007). Gegessen wurde in den benachbarten Aufenthaltsräumen.
Essenausgabe im Postbunker Staffel.
Blick aus der Küche auf die Essenausgabe (breite, rechte Tür).
Hier wird seit 20 Jahren nicht mehr gekocht: Leergeräumte Küche mit den grauen Trennwänden zwischen Zubereitung und Kochstellen (2007). Zu den Kommandostabsübungen im Regierungsbunker war der Postbunker nie mit seiner Maximalbelegung von 120 Personen besetzt. Auch wurde das Notnetz der Bundespost nur in den 70er Jahren „mitgefahren“, später wurde die Technik außerhalb der Großübungen getestet. Ebenfalls im Unterschied zum Übungsalltag im Ausweichsitz machten sich die Postangestellten zum Feierband auf den Heimweg.
Eingerichtete Küche des Postbunkers (1994), 85 Meter unter der Erdoberfläche: Kochen, Dünsten, Braten für den Ernstfall, denn man hier bei den Kommandostabsübungen weit lockerer handhabte als im Regierungsbunker, der auch physisch für seine Insassen zur Verschlusssache deklariert wurde.
Großküche für 120 Bunkermenschen (1994). Den Zuschlag hier erhielt Einrichter Neff – während im Regierungsbunker für 3.000 Menschen auf Küppersbuschküchen gekocht wurde.
Blick durch die ehemalige Großküche (2007) Richtung Kühlräume.
Lebensmittellager. Zwei Kühlräume für Lebensmittel wurden auf 12 Grad temperiert, dieser hier auf plus 4 Grad. Damit dienten die Lager nur einer kurzzeitigen Bevorratung von Lebensmitteln, die vor einem Ernstfall noch angeliefert werden mussten. Eine langfristige Bevorratung wurde über Konserven sicher gestellt.
Langer Flur im Küchenbereich: Rechts hinten ist die Essenausgabe zu sehen, die Tür davor führt in die Kaffeeküche, im Bildvordergrund rechts hinter der Wand liegen die Kühlräume.
Am vorderen Treppenhaus (unten liegt der Hauptzugang). Die Tür im Hintergrund führt in den Kühlraum, rechts ist der Treppenabgang zu sehen. Für die Feuerwehr aus Heckenbach dient das Bunkerareal seit Jahren für Übungen mit schwerem Atemschutzgerät.
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