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Geldbunker: Medienereignis und Publikumsmagnet PDF Drucken E-Mail
Dienstag, 19. Oktober 2010

Testlauf zum Museum im Bundesbank-Bunker verlief erfolgreich

Sehen, wo die Bundesbank ihr Geheimgeld versteckt hatte: Besucher auf dem Umladeplatz der D-Mark-Serie II vor dem Bunkerzugang.
Sehen, wo die Bundesbank ihr Geheimgeld versteckt hatte: Besucher auf dem Umladeplatz der D-Mark-Serie II vor dem Bunkerzugang.

Das Interesse am „Geldbunker“ der Deutschen Bundesbank war überwältigend, das Echo des Publikums durchweg positiv: Die Bunker- und Tresoranlage war über Tage ein nationales Medienereignis, am 16. und 17. Oktober stand die Anlage dann ganz real den Besuchern offen. Die Mischung aus Bunkeranlage samt Tresor und DM-Geheimwährung kam bei den Besuchern an. Die gemachten Erfahrungen und das Feedback der Gäste motivieren eindeutig: Diese Anlage und ihre Geschichte sollen als Dokumentationsstätte erhalten bleiben, der Bunkerkomplex als Museum offen stehen.

Die Nachricht schlug in bundesweiten Medien ein wie eine Bombe: Die Bundesbank betrieb im Kalten Krieg einen Geheimbunker im Moseltal, in dem eine noch viel geheimere Währung eingelagert war. Tageszeitungen, Magazine und Internetportale platzierten es als Topp-Thema, Fernsehproduktionen und Radiobeiträge berichteten zwischen Flensburg und München von dem geheimnisumwitterten Bauwerk, seinem Inhalt und dessen Geschichte. Entsprechend groß war das Interesse an einer Besichtigung der „geheimen“ Bank-Bunkeranlage, auch wenn die Anlage für Bewohner des Moseltals seit Jahren kein Geheimnis mehr war. Doch mit eigenen Augen sehen, was sich da die Bundesbank zwischen 1962 und 1964 in den Tiefen der Moselhänge baute, konnten es bislang weder die Moselaner noch das nationale und internationale Publikum. Nicht alle, die vordringen wollten ins „deutsche Fort Knox“ konnten schließlich eine der limitierten und heiß begehrten Eintrittskarten ergattern. Nach wenigen Tagen war das Kontingent restlos vergriffen.

Blick untertage nach vorn

Aha-Erlebnis im 20 Meter aufsteigenden Rückkühlturm, der in Dunkelheit getaucht auf die Besucher wartete und dann stufenweise zur Erdoberfläche ausgeleuchtet wurde.

Mit einer Dokumentationsstätte würde ein Stück deutscher Geschichte an diesem Ort um ein spannendes Thema erhalten bleiben. Nach den jüngst gemachten Erfahrungen trifft die Bunkeranlage, die tonnenschwere Tresortür und das, was sie einst 20 Jahre verbarg, den Zeitgeist der Menschen. Können die Planungen für ein Museum umgesetzt werden, ist die Eröffnung zur Saison 2011 im Frühjahr kommenden Jahres das nächste Ziel.