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Samstag, 01. März 2008

Dokumentationsstätte blickt auf den ersten Museumstag zurück

Die Dokumenationsstätte Regierungsbunker lädt ein.

Es war der erhoffte über Monate gut vorbereitete, durchweg positive Museumsstart im Bunker: Ein interessiertes Publikum aus jung und alt machte sich auf den Weg über die unterirdische Museumsmeile in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker, die Punkt 10 Uhr mit der ersten Besuchergruppe öffnete. Die ersten, ganz normalen Bundesbürger, starteten in den Teil, der über Jahrzehnte ausschließlich der Regierung vorbehalten war und nun in seinem ursprünglichen Zustand seine Tore öffnet.

 

Blick hinter die Bunkerkulissen: Auch die Technikräume der MAN-Tore stehen für den Museumsbetrieb ab 1. März offen.

Der Andrang war groß, und doch konnte jede Gruppe ihr ausführliches Informationsangebot entgegen nehmen. Rund eine Stunde dauert die Führung durch den Bunkerstollen, vorbei an gigantischen, atombombensicheren Toren, über Flure mit Büroräumen, Unterkünften und Krankenrevier. Es grüßt das Zimmer des Bundeskanzlers, die Sitzgruppe des Präsidialamtes und der Friseursalon, der die Insassen beider Orte mit einem ordentlichen Erscheinungsbild in diesem Reich des Kalten Krieges ausstaffiert hätte. Es ist tief beeindruckend, was die Geschichte hier hinterlassen hat. Das wirkte auch auf die Besucher im Alter von sechs Monaten bis 90 Jahre. Kinder zeigten sich genauso neugierig wie die ganz Großen – auch wenn man diesen Ort aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und bewertet. Ein Austausch über Generationen hinweg entwickelte sich nach der Bunkerrunde oft genug im Informationszentrum der neu errichteten Zugangsbauwerke. Es waren viele Zeitzeugen dabei, die in ihren persönlichen Geschichtsbüchern blätterten und Erinnerungen weitergaben.

Hauptzugang im Eingangsbauwerk.
Hauptzugang im Eingangsbauwerk.
Das Museum spiegelt zwar nur einen kleinen Teil des riesigen, mehr als 17 Kilometer langen Bunkersystems wider, hat aber trotzdem einige Wege durch ganz unterschiedliche Ausstellungsbereiche zu bieten.
Das Museum spiegelt zwar nur einen kleinen Teil des riesigen, mehr als 17 Kilometer langen Bunkersystems wider, hat aber trotzdem einige Wege durch ganz unterschiedliche Ausstellungsbereiche zu bieten.
Ein interessanter Weg durch die deutsche Geschichte, der auch jüngere Besucher fesselt. Was denken Kinder über dieses unterirdische Reich, das einmal eine Regierung entwarf? Eine Frage, der spannende und ganz ehrliche Antworten folgen. Gerade den jüngsten Besuchern gilt ein Hauptaugenmerk der Dokumentationsstätte. Ihre Antworten lassen sich nicht vorskizzieren und werden jetzt mit den ersten Erfahrungen durch ein Team mitverfolgt. Für Schulklassen gibt es ein Programm der besonderen Art, in das diese Ergebnisse münden.
Denkpause. Im Hauptstollen dort, wo das Bundeskanzlerzimmer neu aufgebaut wurde.
Denkpause. Im Hauptstollen dort, wo das Bundeskanzlerzimmer neu aufgebaut wurde.