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Deutsch-deutscher Bunker-Feiertag PDF Drucken E-Mail
Montag, 05. Oktober 2015

3. Oktober: Sonderprogramme mit starkem Besucherzuspruch

Vor 25 Jahren unvorstellbar, am 3. Oktober 2015 ein besonderes Ereignis: Rainer Bick, Jürgen Freitag und Walter Schürmann (von links) gestalten als ehemalige Mitarbeiter beider deutscher Regierungsbunker gemeinsam die Führungen im Ahrweiler Museum.

Es war ein besonderer Augenblick am Feiertag der Deutschen Einheit, als ehemalige Mitarbeiter der ost- und westdeutschen Regierungsbunker in der „Dokumentationsstätte Regierungsbunker, Bad Neuenahr-Ahrweiler“ gemeinsam deutsch-deutsche Bunkergeschichte aufgriffen und den zahlreichen Besuchern auch über persönliche Erinnerungen näher brachte. Mit einem Sonderprogramm feierten die Bunker-Dokumentationsstätten in Ahrweiler und Ilbenstadt den 25. Jahrestag, dessen Ursprung nicht unerheblich zum Ende der aktiven Bunker beitrug. Mit Ende des Kalten Krieges wurden die Schutzbauwerke geschlossen und schreiben heute als Museen ein neues historisches Kapitel. Dabei arbeiten längst „Ost- und Westdeutsche“ zusammen und gestalteten jüngst den Feiertag untertage erfolgreich gemeinsam.

Feiertag im Bunker: Besucher auf dem Weg nach unten in Ilbenstadt.
Feiertag im Bunker: Besucher auf dem Weg nach unten in Ilbenstadt.

Mit Sonderführungen stand die ehemalige „Abschnittsführungsstelle der Stadtverwaltung Frankfurt/Main“ in Ilbenstadt am 3. Oktober offen und freute sich über eine starke Besucher-Resonanz. Der Ahrweiler Regierungsbunker konnte am Vormittag den 600.000sten Besucher begrüßen. Im Bunker übernahm Jürgen Freitag, ehemaliger stellvertretender Kommandeur des DDR-Regierungsbunkers bei Prenden, eine Station und informierte auf der Plattform am Ende des Museums über Geschichte, Technik und Zukunftspläne dieses außergewöhnlichen Bauwerks. Für die Besucher war es nicht nur ein zusätzliches Angebot im Rahmen der Bunkerführungen, sondern auch Gelegenheit zum Gespräch. Und davon machten viele Gebrauch. Mit Walter Schürmann – als Leiter Technik im westdeutschen Regierungsbunker das „Gegenstück“ von Jürgen Freitag – war ein Gästeführer der Dokumentationsstätte im Einsatz, der den Tag ebenfalls nutzte, um sich mit dem „ostdeutschen“ Kollegen auszutauschen. Dabei gab es eine bemerkenswerte Vielzahl von Übereinstimmungen, gerade was die kleinen Dinge des Bunkeralltags betraf.

Die nächste Sonderveranstaltung in einem ehemaligen Regierungsbunker findet am 1. November in Alzey statt. Einmal jährlich kann der ehemalige Ausweichsitz der Landesregierung Rheinland-Pfalz besichtigt werden. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es hier: www.bunker-alzey.de