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Vom Regierungszugang zur Museumsmeile PDF Drucken E-Mail
Sonntag, 23. Oktober 2005

Verträge für ein Museum am Haupteingang Ost unterschrieben

Foto: Der frühere Zugang für die Regierung soll ab007 Eingang zu einem Museum werden.

Einst war es der Zugang für die Regierungsmitglieder im Rahmen der ersten FALLEX-Übungen, ab 2007 stehen die Tore des Haupteingangs Ost/Ost (Bauwerk 123) den Besuchern des Bunkermuseums offen. Am 20. Oktober wurden die Verträge durch den Heimatverein Alt Ahrweiler als Betreiber des Museums und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung als letztem "Besitzer" der Liegenschaft und Wegbereiter zur Dokumentationsstätte unterschrieben.

Von Osten kommend sind es ca. 200 Meter, die vom Rückbau "verschont" blieben. Hier sollen sich künftig Interessierte einen Eindruck vom Leben in einem Bunker machen, dessen Wege auf 17,3 Kilometer Länge unter den Weinbergen der Eifel verliefen. Bis zur Öffnung gibt es allerdings noch einiges zu tun: Die Einrichtung des ersten Teils hinter dem Eingangsbereich Ost ist nur noch unvollständig vorhanden, vieles muss nach Jahren wieder instand gesetzt werden. Die letzten Wartungsarbeiten unter Bedingungen einer ständigen Einsatzbereitschaft datieren aus dem Jahr 1998.

Dass es überhaupt zur Ratifizierung unter die Museumspläne kam, war lange Zeit völlig offen. Hauptproblem war das Geld, denn einer Wiedereröffnung des Bunkers müssen und werden zahlreiche Umbau- und Modernisierungsarbeiten voran gehen. Für das Bundesamt ist die Vertragsunterzeichnung trotzdem ein Erfolg, hat sich doch Präsident Florian Mausbach seit seinem ersten Besuch im Regierungsbunker Ende der neunziger Jahre für die Einrichtung einer Dokumentationsstätte über dieses Kapitel des Kalten Krieges und die Rolle des Bunkers dabei stark gemacht. Im Laufe des Rückbaus machten die Bagger nicht zuletzt wegen seiner Initiative vor dem östlichsten Abschnitt halt. Hier stand seit 2001 in Leuchtschrift an der Tunnelwand: "Halt! Museum!" - und sicherte damit der Erhalt eines kleinen Ausschnitts des einst größten europäischen Bunkers.

Schließlich wurden technische, finanzielle und museale Voraussetzungen durch die Kreisverwaltung Ahrweiler, den Heimatverein "Alt Ahrweiler", die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und das Haus der Geschichte in Bonn gefunden. Bis April 2006 werden sich die "Alt Ahrweiler" jetzt noch den Platz über und um den Bunker mit den Rückbauern teilen, die 8 der 38 Außenbauwerke nicht angreifen werden. Unter Tage wird der Bunker mit einem Teil seiner Originalausstattung durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung für die Dokumentationsstätte hergerichtet. Zu Beginn des Jahres 2007 soll das Museum im Regierungsbunker eröffnet werden.