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Antwort der Redaktion:
Hallo,
aktuell gibt es ein Angebot zur Besichtigung des Ausweichsitzes Nordrhein-Westfalen. Eine ähnliche Planung für die Polizeihauptfunkstelle (THW3) gibt es momentan nicht.
Antwort der Redaktion:
Hallo,
es gab in den Küchen aller fünf Bauteile Kühlräume (ca. 10 mal 6 Meter), die aber im "Friedensfall" nicht gefüllt waren. Erst für die sogenannte Eskalationsphase war die Versorgung der Bunkeranlage mit Frischware vorgesehen. Ständig für 3.000 Personen eingelagert waren "Einmannpakete" (EPa) der Bundeswehr, die alle zwei Jahre ausgetauscht und dann günstig an die umliegende Gastronomie im Ahrtal verkauft oder verschenkt wurden - eine Änderung im lokalen Speiseplan, die noch immer für reichlich Gesprächsstoff und Anekdoten in der Region sorgt. Die Rationierung galt als "kleines Staatsgeheimnis", denn für 30 Tage und 3.000 Personen hätte sie nicht gereicht. Ausschließlich die Bevorratung mit Brennstoffen für die Stromerzeugung war für diesen Zeitraum ausgelegt.
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Einträge im Gästebuch

Patrick Kämmerling
12 März 2009 03:56
Hallo Redaktion!
Ihre Seite ist sehr spannend und ich besuche sie sehr gerne!
Meine Fragen:
Gab es Vorkehrungen zum Umgang mit Menschen, die sich nicht "Regelkonform" verhielten - gab es "Zellen" o.ä.?
Wie wollte man mit Menschen verfahren, die dem Druck, für 30 Tage gefangen unter der Erde zu sein, nicht standhielten?
Ihre Seite ist sehr spannend und ich besuche sie sehr gerne!
Meine Fragen:
Gab es Vorkehrungen zum Umgang mit Menschen, die sich nicht "Regelkonform" verhielten - gab es "Zellen" o.ä.?
Wie wollte man mit Menschen verfahren, die dem Druck, für 30 Tage gefangen unter der Erde zu sein, nicht standhielten?
Martin Groteclaes
28 Februar 2009 21:20
Die Aussenstelle Kirspenich (THW3) als Funkuebertragungsstelle ist offenbar privatisiert worden.
Ist in Zukunft daran gedacht diese zumindest teilweise zugaenglich zu machen.
Offenbar sind die Uebertragungstechnischen Einrichtungen noch in einem guten Zustand
Ist in Zukunft daran gedacht diese zumindest teilweise zugaenglich zu machen.
Offenbar sind die Uebertragungstechnischen Einrichtungen noch in einem guten Zustand

Hallo,
aktuell gibt es ein Angebot zur Besichtigung des Ausweichsitzes Nordrhein-Westfalen. Eine ähnliche Planung für die Polizeihauptfunkstelle (THW3) gibt es momentan nicht.
Philipp Schroeder
27 Februar 2009 16:03
Gibt es irgendwelche Infos zu der Lebensmittelbevorratung im AdVB?
Wie groß waren die Lagerflächen hierfür in den einzelnen Bauwerken; wurde mehr auf lange haltbare Konservenversorgung gesetzt oder wurden auch Lebensmittel kürzerer Haltbarkeit eingelagert (Frischwaren wie Gemüse, Salat, etc.)? Was geschah nach Ablauf der Haltbarkeit damit?
Bitte diese Frage nicht als die Suche nach einem Aufhänger für teuer bezahlte aber nicht genutzte Lebensmittelvorräte als vielmehr als Interesse verstehen, ob stets und wie für die ~ 3000 Personen Nahrungsmittel für den Krisenzeitraum von 30 Tagen gelagert wurden.
Wie groß waren die Lagerflächen hierfür in den einzelnen Bauwerken; wurde mehr auf lange haltbare Konservenversorgung gesetzt oder wurden auch Lebensmittel kürzerer Haltbarkeit eingelagert (Frischwaren wie Gemüse, Salat, etc.)? Was geschah nach Ablauf der Haltbarkeit damit?
Bitte diese Frage nicht als die Suche nach einem Aufhänger für teuer bezahlte aber nicht genutzte Lebensmittelvorräte als vielmehr als Interesse verstehen, ob stets und wie für die ~ 3000 Personen Nahrungsmittel für den Krisenzeitraum von 30 Tagen gelagert wurden.

Hallo,
es gab in den Küchen aller fünf Bauteile Kühlräume (ca. 10 mal 6 Meter), die aber im "Friedensfall" nicht gefüllt waren. Erst für die sogenannte Eskalationsphase war die Versorgung der Bunkeranlage mit Frischware vorgesehen. Ständig für 3.000 Personen eingelagert waren "Einmannpakete" (EPa) der Bundeswehr, die alle zwei Jahre ausgetauscht und dann günstig an die umliegende Gastronomie im Ahrtal verkauft oder verschenkt wurden - eine Änderung im lokalen Speiseplan, die noch immer für reichlich Gesprächsstoff und Anekdoten in der Region sorgt. Die Rationierung galt als "kleines Staatsgeheimnis", denn für 30 Tage und 3.000 Personen hätte sie nicht gereicht. Ausschließlich die Bevorratung mit Brennstoffen für die Stromerzeugung war für diesen Zeitraum ausgelegt.
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Hallo,
die Frage beantwortet ein ehemaliger verantwortlicher Mitarbeiter der "Dienststelle Marienthal":
Alle Übungsteilnehmer waren in ein hierarchisches System eingebunden, also in ihr Verfassungsorgan, Ministerium usw.. Das heißt, jede(r) hatte Vorgesetzte, die ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen hatten. Weiterhin gab es Ordnungskräfte wie BGS und Feldjäger, die im Bedarfsfall eine schnelle Eingreifreserve darstellen konnten. Das sie selten in Anspruch genommen wurde, war in erster Linie auf die Freiwilligkeit einer Übungsteilnahme zurückzuführen. Es gab Anreize zur Teilnahme wie Überstundenvergütung für Angestellte oder Freizeitausgleich für Beamte. Zellen gab es nicht, also auch keine Gefangenen. Teilnehmer, die meinten unter einem Bunkerkoller zu leiden, wurden ausgeschleust und ersetzt. Bei den Übungen hatte sich nach 2 -3 Tagen alles eingependelt.