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Hinweise! - Fragen?

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Timo Jordan    17 August 2010 09:37
Guten Tag, weshalb wurde schon bereits im Jahr 1988, also ein Jahr vor dem Fall der Mauer, der Cochemerbunker und deren Ersatz-Geldbestände aufgelöst? Mit freundlichem Gruß aus Franken!
Antwort der Redaktion Antwort der Redaktion:
Hallo,

eine gute Frage, die wie viele andere Fragen auch zum Thema Notstandswährung selbst durch die Bundesbank momentan nicht beantwortet werden kann. Organisatorisch ist die Entwicklung und Lagerung der Serie BBk II der Notstandsplanung des BMI zuzuordnen - in diesem Fall umgesetzt durch das BMF. Die entsprechenden Unterlagen konnten bisher wegen der anhaltenden VS-Auflagen nicht bearbeitet werden. Damit liegt keine gesicherte Antwort auf die gestellte Frage vor. Die bislang geläufige Antwort, das Geld sei nicht mehr fälschungssicher gewesen, ist ein wenig zweifelhaft, denn die Parallelwährung BBK I war als Zahlungsmittel wesentlich anfälliger gegen Fälschungen (da bekannt) und blieb bis 1990 in allen Notierungen Zahlungsmittel, wurde dann bis 1992 ersetzt. Eher wahrscheinlich ist, dass die Bewertung der politischen und auch wirtschaftlichen Lage 1988 eine Notstandswährung überflüssig machte. Außerdem musste die fiskalische Menge von BBk II und BBk I identisch sein. Da der Umlauf der BBk I durch permanenten Nachdruck von Noten ständig stieg, war die BBk II höchstwahrscheinlich als Ersatzwährung etwas ins Hintertreffen geraten, denn wenigstens in Cochem wurde ab 1970 kein neues Geld mehr eingelagert. Ob die Bundesbank an anderen Standorten neue BBk II-Notierungen einlagerte, ist nicht bekannt und eher unwahrscheinlich. Über einen Ersatz der Ersatzwährung ab 1988 ist ebenfalls nichts bekannt. Sollte es ihn aber geben, dann bereits vor Dezember 1988, denn zum Jahresende wurde die gesamte Menge an BBk II vernichtet und es hätte zu diesem Zeitpunkt keine Notstandswährung mehr gegeben. Eine Weisung zur Aufgabe dieses Bereiches muss aus dem BMI erfolgt sein - auch diese Unterlagen sind bis 2018 gesperrt.

Die Aufarbeitung zur BBk II läuft aktuell - und das parallel über mehrere Initiatoren. Wir hoffen, dass in den nächsten Monaten einiges neues Wissen vorliegt.

Thomas B.    20 Juli 2010 18:52
Schade, aufgrund des vorherigen Eintrages hatte ich schon gedacht, dass ein MAN-Tor wieder betriebsbereit und fahrbar gemacht wurde. Mein Vorschreiber meinte aber offensichtlich nur die Video-Vorführung. Trotzdem war mein Besuch am Wochenende wieder sehr interessant (mein 3.!).

So wie ich auf Nachfrage gehört habe, soll die ursprünglich angedachte betriebsfähige Aufarbeitung eines MAN-Tores aus kostengründen wohl doch nicht erfolgen. Angesichts es Betrages, der da genannt wurde, auch irgendwie verständlich. Aber vielleicht gibt es ja auch andere Firmen als der Originalhersteller, die es deutlich preiswerter machen könnten? Ich denke, dass ein funktionsfähiges Tor eine grosse Attraktion für das Museum wäre - für mich jedenfalls ein Grund, auch noch ein viertes mal das Museum zu besuchen.
Antwort der Redaktion Antwort der Redaktion:
Hallo,

das hintere MAN-Tor im Museumsbereich funktioniert bereits seit einem Jahr und arbeitet seitdem tadellos und genauso fehlerfrei wie bei der Erstellung vor fast 50 Jahren. Nur im Gegensatz zur damaligen Zeit muss es heute mit einem weit weniger belastbaren elektrischen Versorgungsanschluss auskommen, was die Fahrten im Museumsbetrieb auf zwei bis drei pro Tag reduziert (immer noch mehr als früher!). Nicht jeder Besucher wird das Tor also in Aktion sehen können. Gegen einen weiteren Besuch spricht also nichts - zumal sich in der Dokumentationsstätte quasi jeder Bereich weiterentwickelt.

Boris Staschko    04 Juli 2010 19:20
Hallo Herr Diester,

wie ihnen bekannt ist, habe ich heute an der Bunkertour Marientthal/Kirspenich teilgenommen. Ein Glückwunsch an ihr Team! Rs war wieder sehr spannend und sehr interessant. Auch mein wiederholter Besuch in Marienthal barchte für mich Neues, wie das zufahren des MAN-Tores und die Ausstellung über DDR-Bunker. Ein Besuch lohnt sich immer wieder!

Viele Grüße

Boris Staschko/ Willich und Urft


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